Sie rannte durch des Mondes Schein,
halb nackt und ihre Seel' - ganz allein.
Ihre Blicke fielen suchend hinter sich -
ein Knurren erhallte, ein Knochen bricht.
Sie lag am Boden, verletzt ihr Bein,
da trat es aus dem Dunkel in des Mondes Schein.
Glühende Augen blickten sie an
als ob man mit diesen töten kann.
Rot glühten sie - ja, sie brannten,
die Zähne weiß mit scharfen Kanten,
das Fell dunkler als die tiefste Nacht,
viel Getier er schon gequält - umgebracht.
So kam er immer näher ihr,
dies gar greulich' Ungetier.
Keiner ward da um sie zu retten,
ihr Körper er lag fast wie in Ketten.
Ketten aus Eisen, die sie hielten,
ihren Körper fast perfekt umspielten.
Er schlug seine Pranken in ihr Fleisch,
nicht nur einmal - sie ward, ach so bleich.
Bleich durch des Schmerzes scheußliche Qual.
Nun biss er zu - an die hundert mal.
Das Knacken der Knochen drang durch den Wald,
die Sonne ging auf und ihr Leib ward kalt.
Doch was ward mit dem Ungeheuer,
ist euer Leben euch mehr als teuer ?
Es schleicht noch heut ruhelos durch's Land.
Seine Spezies - noch unbekannt.
©ChastityWolf