NewbieForever Schreibstift
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| Thema: Apokalyptiker Sa Feb 02, 2008 7:34 pm | |
| Apokalyptiker
Wenn der Menschen Ende naht Die Reiter satteln ihr Getier, Zu reiten über Stein wie Pfad. Sie sind tödlich, sie sind Vier.
Apokalyptisch, praktisch, gut, Schlimme Dinge sie uns bringen, Bringen Tod und bringen Blut, Doch niemand hört die Engel singen!
Trümmer, die einst Städte waren, Sinken tief ins finstre „Nichts“, Begraben ganze Menschenschaaren, Trennen sie des letzten Lichts.
Dunkle Reiter, scharfes Schwert, Augen, leuchtend Glut und Feuer, Und vom Höllenreich ein Pferd, Ein biestig schnelles Ungeheuer!
Das sind sie, der Reiter vier, Erwacht um Leben zu vernichten. Bringen finstres Ungetier, Durch Feuer-, Stein- und Lavaschichten.
Luzifer, der Toten Boss, Hat der Streitmacht nun befohlen, Aufzusteigen, hoch zu Ross, Auf das sie ihm mehr Seelen holen.
Sie sind äußerst effizient, Töten im Sekundentakt, Haben Kopf vom Leib getrennt, Haben Glieder abgehackt!
Der Erde Wasser, blutig rot, Stinkend nach verwesend Reh, Trägt das Urteil, lautend „Tod“, Voraus der gnadenlos Armee.
Du hast stets an Gott geglaubt, Mir gepredigt frohe Kund. Hast mir den letzten Nerv geraubt, Nun siehst du: Das war ungesund!
Gott hat dich im Stich gelassen, Alles, was du liebst, ist fort! Ich weiß, du kannst es noch nicht fassen, Das seh ich ganz ohne Wort!
Nun beginnst du, Gott zu hassen! Viel zu spät, wie ich empfinde! Konntest mir die Ruh nicht lassen, Seit du warst ein kleines Kinde! Siehst du es, das grelle Licht? Nein, es ist nicht, wie du glaubst! Es ist Satans Kriegsgericht, Wenn du mir die Wort erlaubst!
Siehst du, wie der Tod uns naht? Hast du Angst? Ich habe keine! Irgendwann reißt jeder Draht, Befreit mich von der Menschen Leine!
Ich weiß schon lang, du fürchtest dich. Würde dich ja gern vertrösten! Doch die Zeit so schnell verstrich, Und nun kommt Satan, dich zu rösten!
Langsam trittst du auf mich zu, Sehnst dich nach dem letzten Wort, In dieser letzten Abendruh, An diesem gottverlassnen Ort.
Nun stehst du ganz nah bei mir, Du schaust mit tränend Aug mich an. Jetzt sind nur noch wir beide hier! Und du, du bist als nächstes dran!
Deine Angst der Panik weicht, Zitterst, doch es ist nicht kalt. Dein Atem, der mich jetzt erreicht, Wirkt wie ein feiger Hinterhalt.
Er schürt nun auch die Angst in mir, Auch ich weiß nicht, was kommen mag! Frage mich, was tu ich hier? Was passiert nach diesem Tag?
In deinen Augen sitz ich fest, Bin gefesselt, kann nicht fort… Vergessen hab ich Tod und Pest, Die zerstören diesen Ort.
Ich weiß nicht, wie mir geschieht, Mir wird warm. Was ist nur los? Mir ist, als ob mein Atem flieht, Mein Herz zerreißt nach jedem Stoß!
Ich sehe nichts, nur grelles Licht, In deinen Augen, endlos weit, Widersetze mich dir nicht, Bin fürs Ende nun bereit.
Tief versunken in dem Licht, Das du mir so gern geschenkt, Merk ich nun das Ende nicht, Das mich hat zu dir gelenkt! | |
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