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Thema: Blutkampf mit deiner Selbst Sa Feb 02, 2008 7:43 pm
Blutkampf mit deiner Selbst
Wenn du durch dunkle Gassen ziehst, Dem Licht der Stadt entfliehen willst, Dann hoffe nicht, das du sie siehst, Sonst bald den Durst mit Blut du stillst.
Vampirismus ist real, Jeder kann dem Fluch verfallen. Hier hat keiner eine Wahl, Also lauf, wenn deren Schritte hallen!
Doch in eines Vampirs Betracht Ist meist schon letzte Chance vergangen. Du hörst meist nicht mehr, wie er lacht, Wenn seine Zähne in dich drangen.
Sekunden nur, bis es vorbei, Auf eine oder andre Weise. Im Geiste zählst du noch bis drei, Dann gehst du auf die letzte Reise.
Du spürst, wie dir der Atem schwindet, Wartest auf den letzten Schmerz. Hoffst, das Vater Tod dich findet, Immer leiser pocht dein Herz.
Nun werden deine Glieder taub, Alles schwindet, du siehst rot. Bewusstlos fällst du in den Staub, Und wenn du Glück hast, bist du tot.
Doch wenn dein Schicksal bös gesinnt, Dann fällst du nur in langen Schlaf. Und während dann dein Blut gerinnt, Folgst du wirren Träumen brav.
Irgendwann erwachst du dann, Und merkst, das etwas „anders“ ist. Etwas zog dich in den Bann, Etwas, das dich nun zerfrisst.
Die Sicht wird besser, Du wirst stärker, Hast Zähne wie Messer, Und wirst zum Berserker.
Ein Gefühl frisst dich auf, Es kommt nahe der Wut, Und besteht fest darauf, Auf das Trinken von Blut.
Ist dein Herz auch noch so rein, So bist du dennoch nun gezwungen, Zu verdrängen deine Pein, Bis dein Durst ist abgeklungen.
Du bist des Tötens nun verpflichtet, Auch, wenn du zur Wehr dich setzt, Und ist dein Opfer erst gesichtet, Ists der Blutdurst, der dich hetzt.
Der Mensch in dir wünscht Thanatos, Doch der Vampir verhindert dies. Er ist nun deines Willens Boss, Sperrt Menschlichkeit ins Kopfverlies.