Und auch hier mache ich mal einen Anfang, damit Leben ins Forum kommt.
Die
Flusswelt-Trilogie von
Philip José Farmer:
Die Geschichte beginnt mit dem ersten Band vielversprechend. Alle Menschen, die je auf der Erde gelebt haben, finden sich zeitgleich in einer eigenartigen, riesigen Welt ein, die durch einen gigantischen Fluss geteilt ist.
Viele berühmte Gestalten aus der Weltgeschichte treffen hier aufeinander. Von Attila über Mark Twain bis hin zu fiktiven Außerirdischen, der zufällig noch auf der Erde weilte als diese gänzlich zerstört wurde. Damit hätte man Generationen von Autoren versorgen können.
Bündnisse werden geschlossen, Kriege werden geführt. Nur sterben können die Menschen dort nicht mehr. Nach jedem Tod wachen sie an einer anderen Stelle des Planeten wieder auf.
Soweit, so spannend.
Aber ab dem zweiten Band beginnt sich die Geschichte auf wenige Protagonisten zu beschränken, die dem Geheimnis der Flusswelt auf die Spur kommen wollen. Im weiteren Verlauf der Geschichte scheinen Farmer aber die Ideen ausgegangen zu sein. Es wird wirr, man liest manche Abschnitte und weiß nicht mehr, wie sie überhaupt begonnen hatten, wann diese oder jene Figur eingeführt wurde, die plötzlich eine so wichtige Rolle zu spielen scheint.
Ab dem dritten Band sagen sich wohl die mutigen Leser: Ok, jetzt bin ich so weit gekommen, jetzt will ich aber noch den Schluss erfahren. Und dieser dritte Band - der dickste dieser Trilogie - zieht sich wie alte Karamel-Creme. Es interessieren einen die zwischenmenschlichen Beziehungen nicht mehr wirklich und zumindest mir wurde es auch egal, was mit den Hauptpersonen passiert.
Schade, denn die Idee und der erste Band sind wirklich sehr gut. Am Ende der Trilogie bleibt aber ein fader Nachgeschmack, dass man besser etwas anderes gelesen hätte.
Andere Meinungen sind natürlich stets willkommen