NewbieForever Schreibstift
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| Thema: Schicksal kranker Seelensklaven Sa Feb 02, 2008 10:35 pm | |
| Schicksal kranker Seelensklaven
Du hast Sünde mal begangen, Hast gemordet und geraubt, Dich im Lügennetz verfangen, Und hast nie an Gott geglaubt.
Du glaubst nicht an bös und gut, Kämpfst fürs Ego, nur für dich. Scheust nicht zurück vor Tod und Blut, Denn spürst du nicht Gewissens Stich.
Denkst nicht dran, was gestern war, Und was morgen kommen mag, Was das Schicksal dir gebahr, Und wann er kommt, der letzte Tag.
Du lebst für heute, für das „Jetzt“, Hast keine Furcht vor Konsequenzen, Auch wenn du dich dadurch verletzt, Übertrittst du alle Grenzen.
An Gesetze nicht gebungen, Lebst du alles, was du glaubst. Hast darin den Sinn gefunden, Das du fremde Seelen raubst.
Doch ist dir fremd dein eigen Blut, Du kannst nicht deine Seele lesen, Voller schmerzverseuchter Wut, Macht dich zu gestörtem Wesen.
Du warst Sklave deiner Triebe, Des Verlangens nach der Macht, Niemals schenkte man dir Liebe, Drum hast du noch nie gelacht.
Irgendwann schwand dir der Sinn, Du konntest es nicht unterdrücken, Jede Hoffnung zog dahin, Das Leben bricht, zerfällt zu Stücken.
Die Fesseln deiner Wut zerrissen, Schneidest du dein eigen Fleisch, Bis deine Haut vollends verschlissen, Zu stillen deiner Seel Gekreisch.
Doch bleibt nicht lang die Seele still, Sie verlang von dir nun Rache, Du musst handeln, wie sie will, In dir erwacht ein roter Drache.
Ungezügelt rächst du dich, An jenen, die dich nie verstanden. Keiner, der dir jeh entwich, Niemand hat es überstanden.
Dein Bluthandwerk ist nun vollendet, Und nun hörst du Teufels Horn. Hast zum Abgrund dich gewendet, Und tust letzten Schritt nach vorn.
Du fällst hinab, dein Aug geschlossen, Wartest auf den letzten Ruck. Es ist genügend Blut geflossen, Das beruhigt den Seelendruck.
Der Fall scheint dir unendlich lang, Das Warten auf den Tod fällt schwer. Dir wird allmählich etwas bang, Wo bleibt das tiefe Todesmeer?
Endlich prallst du auf den Stein, Ohne Schmerz geht es zu Ende, Ein Happy-End soll dies nicht sein, Nicht immer folgt auf Leid die Wende! | |
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