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Thema: Im Angesicht des Tages Mo Feb 04, 2008 6:09 am
Im Angesicht des Tages
Verbrannt ist mein Fleisch und zerschmettert die Seele, Vom Lichte des Tages, von menschlichem Sein, Vertrocknet vom Schreien entweicht meiner Kehle, Ein eiskalter Atem, in Leere hinein.
Ich legte ermüdet das Für und das Wider, Erneuten Erwachens nach folgendem Schlaf, Auf seelische Waage im Inneren nieder, Doch fand ich kein Für, das das Leben betraf.
Und drum geb ich mich hin einer finsteren Hand, Die mich leitet im Dunkel des düsteren Traums. Durch endlose Schwärze des Schattenweltlands, So nach, doch so fern, fern der Zeit und des Raums.
Wenn das Glück mir nicht hold werd ich wieder erwachen. Ich fürchte mich schon vor dem gleißenden Licht, Vor den reißenden Zähnen, dem blutigen Rachen, Des Tages scheußlich Angesicht!