Narben der Erinnerung

Narben der Erinnerung

Wer ist es, der mein Schicksal wählt?
Was ist mir vorgeschrieben?
Was ist es, was im Leben zählt?
Das Hassen und das Lieben?

Der Weg, der mich durchs Leben trägt,
Liegt hinter mir, mit vielen Steinen,
Stets von meinem Marsch geprägt,
Vom Lachen, Denken, Weinen.

Steinerne Erinnerungen,
Jede brachte mich zu Erden,
Stets hab ich mich hochgezwungen,
Um der Lage Herr zu werden.

Gezeichnet hat mich jeder Stein,
Narben der Vergangenheit,
Sie werden nun für immer sein,
Noch in allerfernster Zeit.

Werden mich daran erinnern,
Wer ich bin, was mich geprägt,
Unsichtbar und tief im Innern,
Dort wo noch mein Herze schlägt.

Vor mir ist nur graues Nichts,
Leere Seiten ohne Worte,
Fern des Dunklen und des Lichts,
Fern der mir bekannten Orte.

Und an mir ist es, zu bauen,
Was das Grau vor mir umhüllt,
Niemand sonst kann das durchschauen,
Was die leere Zukunft füllt.