Anzahl der Beiträge : 146 Alter : 36 Ort : Worms-Ibersheim, R-P Anmeldedatum : 02.02.08
Thema: CSI Märchenland - Sterntaler Di März 11, 2008 12:04 am
VORSICHT: Es handelt sich um etwas "witziges", jedenfalls hoffe ich das ^^
CSI Märchenwald - Sterntaler
Und wieder möchte ich von einem spannenden Fall der fleißigen Detectives des CSI Märchenwald berichten.
Es begann eines schönen Morgens in einem kleinen Wolkenkratzer am Rande des Märchenwaldes. Die Märchenwaldzentrale war gerade erst an die Arbeit gegangen, als plötzlich der neue „Mundstuhl-Tassen“-Klingelton jäh in die idyllische Morgenruhe eingriff. Detective Starsky war gerade so in sein Nutella-Blutwurst-Frikadellen-Brötchen vertieft, dass er den Lärm nicht im geringsten wahrzunehmen schien.
Hutch, der durch das nervig-lustige Mundstuhl-Gebrabbel aus seinen tiefen, von kranken Gedanken geplagten Träumen gerissen wurde, schreckte aus seiner gemütlich eingerichteten Puppenecke hoch und eilte zum Schreibtisch, auf dem sich das alte, stylistisch dem Märchenreich angepasste Kabeltelefon befand. Sichtlich genervt von all dem Stress, der sich durch die wirren Träume des Workaholics angestaut haben musste, riss er den Hörer von der Gabel und brüllte in die Sprechmuschel: „CSI Märchenwald, welches Märchen hättens denn gern?“
Starsky, der mittlerweile seine Mahlzeit unterbrochen und die Reste mit seiner Spezialmischung aus Nutella-Blutwurst-Kaffee-Bier heruntergespült hatte, lauschte nun aufmerksam den Worten seines überreizten Kollegen.
Als dieser den Hörer wieder in die Gabel warf, herrschte Stille. Zehn Minuten lang. Naja, eigentlich Fünfzehn… wenn nicht länger. Plötzlich unterbrach Hutch die etwa halbstündige Ruhepause mit den Worten: „Wosn?“ Homman Dschobb?“ Nach einem weiteren, etwa fünfminütigen Telefonat mit einer professionellen Übersetzungs- und Sprachforschungsagentur antwortete Starsky: „Jo, Alter, hammä!“
Da dem unsichtbaren Protokollanten diese Dialekte sehr missfallen, sprachen Starsky und Hutch von nun an in weitgehend normalem „Deutsch“ miteinander.
Hutch begann nach einem kurzen Gespräch mit dem unsichtbaren Protokollführer mit seiner Erklärung des Falles: „Da hat vor knapp 2 Stunden einer angerufen, der vermisst seine Münzsammlung… ein gewisser Drogenbert Su… nein… warte… Duck hieß er… Drogenbert Duck!“ Starsky, rieb sich gerade die Hände mit einer Pflege-Creme aus Nutella, Blutwurst, Kaffee und Bierextrakt ein. „Haben wir Anhaltspunkte? Zeugen? Wo befand sich die Beute zum Zeitpunkt des Diebstahls?“, fragte er Hutch, während er sich vor dem kleinen Spiegel über dem Waschbecken die Haare mit einem Styling Gel der Marke „Nutella“ in eine für ihn akzeptable Frisur brachte.
„Nunja, Kollege, Herr Duck ließ nach eigenen Angaben seinen kompletten Münzspeicher per Luftpost ins ferne Ausland transportieren, um dort Steuern zu umgehen – Das ist nun nicht unser Problem, darum sollen sich zuständigen Behörden kümmern. Jedenfalls kam das Transportflugzeug niemals an seinem Zielort an.“, antwortete Hutch, nachdem Starsky ihn mit einem gezielten Wurf eines „Nutella“-Glases aus einem erneuten Nickerchen aufweckte. Der Stress sollte Hutch noch mal ins Grabe bringen, er hatte sich bisher kaum vom vorherigen Fall erholen können. Damals ging es um eine verschwundene Kutschenladung „Nutella“, die niemals wieder aufgetaucht ist.
„Na dann, worauf warten wir noch!!!“, rief Starsky lauthals. Es folgte ein weiter Treppenmarsch, denn einen Aufzug erfand der Mensch erst Jahhunderte später, die CSI-Zentrale des Märchenwaldes befand sich tragischerweise im zweihundertsiebenunddreißigsten Stock des „Märchenwald State Buildings“. Zwei Tage später erreichten die beiden Detectives den Ausgang des Gebäudes, schon am dritten Tag befanden sie sich nahe des Tatortes.
„Huh… aargh… Ver… Verdammt, Hutch… Wir hätten… *prust* … vielleicht doch per Anhalter fahren sollen…“, ächzte der leicht übergewichtige Starsky, während er sich ein Deo, bestehend aus Nutella, unter die Axeln schmierte, um unangenehme Gerüche zu vermeiden. Anstatt den armen Starsky zu bemitleiden, entgegnete Hutch harsch: „Los, los, ich kann den Tatort schon sehen, scheint mir…“.
Und tatsächlich: Vor ihnen lag ein riesiges Wrack eines Transportflugzeuges, überall blitzte und blinkte die goldene Fracht hervor…
Doch erwartete die beiden Detectives eine böse Überraschung! „Hutch… siehst du das? Dort drüben, zwischen dem brennenden Pilotentorso und dem Propeller... Halb unter den Talern begraben… Ist das nicht die Prinzessin VonDerErbse, aus den holländischen Kolonien, des Märchenreiches?“, rief Starsky erschrocken auf. „Oh mein Gott… Möge Gott sie segnen… Komm mit, wir müssen nach der Absturzursache suchen… Dort liegt ein Teil des Cockpits, darin sollte die BlackBox zu finden sein. Sie speichert den kompletten Funkkontakt zwischen Pilot und Basis, vielleicht klärt sie den Fall auf.“, sprach Hutch, der ebenfalls einiges an Farbe verloren hatte.
Wenige Augenblicke später hatte man die BlackBox gefunden. Fünf Werktage später kamen die beiden Detectives mit ihrem Beweismaterial wieder in ihrer Zentrale an und hörten den Inhalt der gut erhaltenen Box ab – Dieser ließ keine weiteren Fragen offen:
„Transporter an Basis, Transporter an Basis… Nähern uns der Landezone… Erwarten Sichtkontakt in dreißig Minuten, wiederhole, erwarten Sichtkontakt in Dreißig Minuten, bitte bestätigen!...“ „Basis an Transporter, bestätigt, erbitten Landeerlaubnis, bitte bestätigen, Basis Ende!“ „Transpor… Boah… Alter, da unten… Hammer, die Kleine ist ja fast völlig na… Ooooh Schei… …Stür…ab… Basis, wi… …..ab…..“
Der Rest war ein lautes Getöse. Somit hat unser Lieblings-Anti-Terror-Team, gesponsort von „Nutella“, wieder einmal einen Fall ohne Verluste aufgeklärt. Da die Prinzessin beim offensichtlich absichtlichen Ablenken des Piloten von der Fracht des abstürzenden Transportflugzeuges erschlagen wurde, wird auf eine Anklage wegen sittenwidrigem Herumlaufen in unzureichender Bekleidung, Erregen öffentlichen Ärgernisses, Mord und Diebstahl verzichtet. Der Pilot war eh nicht von hier, drum fällt sein Tod nicht in die Zuständigkeit unseres Profi-Duos.