NewbieForever Schreibstift
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| Thema: Im Tal der zerbrochenen Scherben Do Apr 10, 2008 12:27 am | |
| Im Tal der zerbrochenen Scherben
Irgendetwas drückt mich nieder, Sticht von allen Seiten zu, Immer zu und immer wieder, Lässt es mir nicht wieder Ruh.
Es wiegt schwerer noch als Stein, Bringt mich aus dem Gleichgewicht, Ist so groß, doch ich so klein, Bald nimmt es mir mein Angesicht.
Es drückt von außen wie von innen, Darum weiß ich nicht, wohin, Will so gern dem Schmerz entrinnen Doch verlier mich stets darin.
Ich suche Sinn, kann ihn nicht finden, Weiß nicht was mein Leben wert, Lasse mich an Mitleid binden, Das mich zusätzlich beschwert.
Falle tief, und immer tiefer, In die Schlucht der Depression, Brech beim Aufprall mir den Kiefer, Höre meinen eigen Hohn.
Ich wandle nun in diesem Tal, Und finde nicht den Weg hinaus, Doch seh ich hin und wieder mal, Ein Licht am End des Tunnelbaus.
Kein Tunnel kann unendlich sein, So laufe ich durch Lebenspforten, Doch das Licht, so klar und rein, Weilt schon längst an andren Orten.
Plötzlich bricht der Himmel auf, Wollt doch grad das Spiel verlassen, Wollt beenden diesen Lauf, Wollte mich nicht länger hassen.
Der Blitz, er scheint nicht bös gesinnt, Er wird zu deiner schützend Hand, Und ehe nun mein End beginnt, Entreißt du mich ein jenem Land.
Diesem Land der Seelenschmerzen, Dass mein Grabe werden sollte, Doch nun fühl ich unsre Herzen, Und versteh, was meines wollte! | |
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