NewbieForever Schreibstift
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| Thema: Heldenschatten Do Apr 17, 2008 4:26 pm | |
| Heldenschatten
Stets ein Fechter für das Gute, Steht er auf, es zieht in fort, Das Reisen trägt er tief im Blute, Bleibt nie lang am selben Ort.
Er ist ein Held, der Ruhe sucht, Doch kann er sich nicht niederlassen, Denn in seiner Seele flucht, Der kalte Zwang, sich selbst zu hassen.
Jeden Feind hat er bezwungen, Jeden Kampf gerecht geführt, Jedes Mal den Sieg errungen, Wie’s nach fairem Kampf gebührt.
Doch da ist ein Ungetier, Das ihm stets noch Schmerzen bringt, Es ist die kalte Blutesgier, Die Helden auf die Kniee zwingt.
Geboren, um den Feind zu töten, Um das Schwert gekonnt zu führen, Es durch heißes Blut zu röten, Ohne Zweifel dran zu schühren.
All das Blut, das er vergossen, Ziert sein Schwert und seine Tracht, Keine Träne ist geflossen, Manchmal hat er gar gelacht.
Doch nun plagen ihn die Geister, Die Gesichter kehren wieder, Kehren heim zu ihrem Meister, Fahren ihm durch alle Glieder.
Erstmals kommen Zweifel auf, Eine Angst vor seinem Schatten, Und sie steigt zum Haupt hinauf, Frisst ihn auf, wie schwarze Ratten.
Verzweifelt steht er an der Schlucht, Um ein Ende ihr zu setzen, Dieser hoffnungslosen Flucht, Vor den Schatten, die ihn hetzen.
Dieser Schmerz hat ihn zerrieben, Ließ gar schrecklich Stimmen hallen, Was ihm fehlte, war das Lieben, Dies im Sinn, ließ er sich fallen.
Und noch bevor das Licht erschien, Da schwand die Frag, was Leben tauge, Ließ ihn still von dannen ziehen, Die erste Trän verließ sein Auge. | |
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