NewbieForever Schreibstift
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| Thema: Eisprinzessin Di Apr 29, 2008 12:50 pm | |
| Eisprinzessin
Wenn es kalt ist, Frost dich sucht, Und der Wind den Atem stiehlt, Leise dich zu Boden flucht, Weißt du, dass sie auf dich zielt.
In hoheitlichem Eispalast, Von prächtig schönen Eiskristallen, Hält sie dich im feuchten Knast, Lässt dich immer tiefer fallen.
Kaltes Glatt lässt dich nun fallen, Kannst dich nicht auf Beinen halten, Hörst schon ihre Schritte hallen, Willst nun deine Hände falten.
Doch es schmerzt, sie sind gefroren, Und in Panik willst du rennen, Doch als wenn du neu geboren, Lernst du neu die Schwerkraft kennen.
Ihre Schritte kommen näher, Ihr Sirenenschrei, er schmerzt, Kalter Wind als treuen Späher, Wagt sich ihr voran beherzt.
Noch hast du nicht aufgegeben, Brichst dir einen Dolch aus Eis, Willst nicht schenken ihr dein Leben, Lieber stiehlst du ihr den Preis.
Blut gerinnt aus deinen Händen, Und der Dolch aus Eis wird rot, Die Wärme zehrt nun an den Wänden, Träumst du oder bist du tot?
Dein Blut lässt dein Gefängnis schwinden, Es wird warm, das Eis zerbricht, Und du kannst dich überwinden, Fürchtest nun nicht mehr das Licht.
Wie von Elfenbann erhoben, Stehst du auf und stellst dich ihr, Der Sehnsucht in des Frostes Roben, Denn nun ist sie gleich bei dir.
Das, was Flügel dir gegeben, Ist so fern, doch niemals fort, Gab dir neuen Sinn im Leben, „Liebe“ ist das Zauberwort.
Eisprinzessin „Sehnsucht“ stirbt, Der Wind trägt nun das neue Leben, Und der Eispalast verdirbt, So kannst du dich nun erheben.
Neuer Frühling ist entstanden, Neues Lebensglück geboren, Und in fernen Elfenlanden, Hast du dich im Glück verloren.
Dort, wo einst der Eispalast, Dort ist nun ein Palast aus Licht, Und wo einst der kalte Knast, Ruft ein Rabe dies Gedicht. | |
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