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 KOMMUNE DES GRAUENS - Ein kurzes Drama in fünf Akten I

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Markus
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KOMMUNE DES GRAUENS - Ein kurzes Drama in fünf Akten I Empty
BeitragThema: KOMMUNE DES GRAUENS - Ein kurzes Drama in fünf Akten I   KOMMUNE DES GRAUENS - Ein kurzes Drama in fünf Akten I EmptyMi Jun 04, 2008 11:50 am

Theo steht noch da, wie bestellt und nicht abgeholt. Da passiert etwas, etwas, was unter Umständen die Handlung entscheidend vorantreiben könnte: NATASCHA kommt rein, nur bekleidet mit einem String-Tanga. Sie erstarrt, als sie Theo sieht.


NATASCHA(erschrocken): Was machst du hier? Und ... wer bist du überhaupt?

THEO: Ich bin, ... also, ihr habt ein Zimmer zu vermieten. Und ich ... hab angerufen.

NATASCHA: Ah, ich erinnere mich. Dann warst du das.

THEO: Ähm, ... schön dich kennen zulernen. Theo. Ich heiß Theo.

NATASCHA(skeptisch): Wie bist du hier reingekommen?

THEO: Die Tür stand offen.

NATASCHA (nachdenklich): Ach, ja. Na, dann ... Komm´ rein. Setz´ dich.
Fühl´ dich wie zu Hause.

THEO: Danke.


Theo will sich auf die Couch setzen. Doch die wird fast vollständig von der
schlafenden Svenja in Beschlag genommen.


NATASCHA: Ich zieh´ mir kurz noch was an. Bin gleich bei dir.


Sie bemerkt Svenja auf der Couch.


NATASCHA: Hey! Wach´ auf!! Wir haben Besuch!


Svenja erwacht, streckt sich. Dann folgt von ihr ein planloser Blick in die
Runde. Theo wird von ihr ziemlich abschätzend angesehen.


SVENJA (laut): Wer iss´n das?

NATASCHA (Off): Der is´ wegen dem Zimmer hier.

SVENJA: Aha.


Svenja bedeutet Theo, neben ihr Platz zu nehmen. Er tut es. Natascha kommt zurück. In den Händen hat sie ein Notizbuch. Sie setzt sich auf die Couch und beginnt hektisch in ihrem Notizbuch zu blättern.


NATASCHA: Wie heißt du gleich wieder?

THEO: Theo. Und du bist ...?


Svenja sitzt zwischen den beiden. Sie blickt hin und her.


SVENJA: Das ist Natascha.
(Pause)
Und ich bin Svenja.

THEO: Hey!

NATASCHA: Mhm. Da bist du ja. Wir haben einen Termin
ausgemacht um, ... Zwei Uhr.


Sie wirft einen Blick auf die Armbanduhr.


NATASCHA: Jetzt ist es zwanzig vor drei. Pünktlichkeit ist
wohl nicht so dein Ding?

THEO: Naja, tut mir leid, aber, ... Ähm. Das war gar
nicht so einfach zu finden. Am Bahnhof hab ich
jemanden gefragt und der hat mich dann auch noch in
die falsche Richtung geschickt.


Natascha macht sich fleissig Notizen.


NATASCHA: Aha, ...

THEO: Schreibst du dir das auf?

NATASCHA: Ja.

THEO (entgeistert): Warum das denn?

NATASCHA: Naja, weisst du, damit ich es nicht vergesse.

SVENJA: Sie ist manchmal schon sehr vergesslich.

THEO: Okay, ...

NATASCHA: Beunruhigt es dich?

THEO: Naja, irgendwie schon.

NATASCHA: Warte mal kurz, ... 'beunruhigt'.


Sie schreibt weiter. Theo sieht sich verwirrt um. Sein Blick landet bei Svenja, die ihn angrinst. Er lächelt sie pflichtschuldig an.


NATASCHA: So, fertig.
(Pause)
Das kommt jetzt alles vielleicht ein bißchen
komisch rüber, aber wir hatten echt schon seltsame
Leute bei uns in der WG.

SVENJA: Früher haben wir einfach den Erstbesten genommen,
so nach dem Motto: Hauptsache die Miete kann gezahlt werden. Aber das war dann nicht immer so toll.

NATASCHA: Weißt du, es muss halt einfach alles passen. Sonst
klappt das mit der ganzen Wohngemeinschaft nicht.

SVENJA: Schließlich müssen wir dann miteinander hier leben,
so vier, oder fünf Jahre lang. Regelstudienzeit ist da ja das Minimum!

NATASCHA: Und deswegen wollen wir diesmal von Anfang an ein
bißchen mehr darauf aufpassen, dass nur Leute hier
einziehen, mit denen wir auch klarkommen werden.

SVENJA: Is´ halt in der Vergangenheit zuviel passiert.

THEO: Ähm, ... Ja. Is´ irgendwie verständlich.

NATASCHA: Schön. Ich wusste, dass du dafür Verständnis hast.


Sie fängt wieder an, etwas in ihr Notizbuch zu schreiben.


SVENJA: Dann zeig´ ich dir erstmal das Zimmer. Danach
können wir uns zusammen setzen und reden.

NATASCHA: Ich mach schon mal Kaffee.


Sie steht auf und lässt Theo mit Svenja alleine.
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