"Was du da hast, das möcht' ich haben,
möcht' mich an deiner Nahrung laben,
möcht' dein Weib zu meinem machen
und besitzen all deine Sachen."
Der Gier folgten Taten recht bald,
so wurd' der Mensch von Beginn an kalt.
Mit Stock und Stein, Mann gegen Mann,
jeder schlägt so fest er kann.
Rasch mischte auch die Sippe mit,
dann folgte der Clan schon auf dem Schritt.
Nach den Stöcken kam das Schwert;
nicht nur zu Fuß, nun auch zu Pferd.
Von der Gruppe, bis hin zur Armee,
in der Luft, auf dem Land, zu hoher See,
das Blut des Feindes musste fließen,
in roten Strömen sich ergießen.
Nach dem Schwert kam Pulverdampf,
der würzte scharf nun jeden Kampf.
Das Schlachten wurd' zur Tradition,
bracht' es den Schlachtern doch Lohn.
An der Spitze ritt ehemals der König,
doch hält man davon heute wenig.
Feige wird sich im Bunker verkrochen,
das Kriegsspiel hat nie falscher gerochen.
Es ist auch leichter sich zu verstecken,
statt auf dem Blutfeld zu verrecken.
Leichter ist's das Volk in den Tod zu schicken
und sich mit fremden Federn zu schmücken.
Diktatoren, Kanzler, Präsidenten der Erde,
Könige, Fürsten, vermeintliche Gelehrte;
sie alle malen ein Gemälde in rot.
Es kümmert sie nicht, wer lebendig oder tot.
Pervers und krank ist ein jeder Krieg.
Es wird nicht geglaubt, doch den einzigen Sieg
trägt nur der Gevatter Tod davon.
Er kennt die Menschen und wartet schon.
Mit Verstand kommt man zum Schluss,
dass alles einmal enden muss.
Wann hat es der Mensch endlich geschafft
und alles Leben dahingerafft?