Maschinenherz

Maschinenherz

Donnernd schlägt das Herz aus Stahl,
Die Uhr sagt, wie die Zeit verrinnt,
Kaltes Eisen, leblos kahl,
Durch Mensch belebt, das Spiel beginnt.

Klick – Klack – Tick – Tack – Tönt es immer,
Zahn in Zahn, Maschinentanz,
Im Hintergrund ein Schmerzgewimmer,
Jeder Zahn ein Dornenkranz.

Die Gewalt vom Menschen aus,
Durch den Stahl multipliziert,
Ohne Rast und ohne Paus,
Weil Menschheit nach Akkordmacht giert.

Immer stärker, schneller, besser,
Effizienz ersetzt Kontrolle,
Letztlich läuft der Mensch ins Messer,
Abhängig in Opferrolle.

Schreie im Maschinenleib,
Weiches Fleisch im Zahnrad schwindet,
Keiner braucht noch Mann und Weib,
Doch Menschheit sich an Stahlmacht bindet.

Mensch hat kalten Stahl geboren,
Kontrolliert ihn angebaut,
Doch hat er die Kontroll verloren,
Sich Maschinen anvertraut!