Stadt, du schönstes Lichtermeer,
bereit bin ich, die Nacht bricht an.
Ist bald auch meine Börse leer,
bin ich es doch, der's Spiel gewann.
Stadt, empfange deinen Sohn,
der dich liebt, in dir erblüht.
Erhoben auf den höchsten Thron,
obschon ich mich nie hab' bemüht.
Stadt, du machst mich unsichtbar,
wenn Damen am nächsten Morgen
sich verzehren, ganz und gar,
nach dem Arm, in dem sie geborgen.
Stadt, ich habe viele Namen,
doch keine weiß den rechten.
Gefühle gingen, wie sie kamen,
nicht eine soll mich knechten.
Stadt, an Freuden gar so reich,
die allesamt mein Herz erfüllen.
Nur der Tag macht alles gleich,
nachts darf's Ego ich enthüllen.
Stadt, dir sei mein Dank geschuldet,
in dir darf ich vergnüglich ernten.
Hast mich erschaffen und geduldet,
lässt mich erstarken am Erlernten.