Frohsinn, feiern, Komasaufen,
mit Freund Hain ums Dasein laufen.
Klappt ganz gut, auch ohne Sinn.
Im Leben stehen – mittendrin.
Neues Handy wird begehrt,
ist wohl einen Totschlag wert.
Und geht das Geld einmal zur Neige,
wird geraubt, brutal und feige.
Stärkster sein in einer Gruppe,
allein der Schwächste in der Suppe,
die Tag für Tag durch Straßen fließt
und ihr Grau auf Buntes gießt.
Vorne geht es nicht mehr weiter,
kein Zurück, die Welt bleibt heiter.
Träume in Beton gefasst,
es wird geneidet und gehasst.
Perspektiven für das Morgen
fehlen, schenken denen Sorgen,
die noch etwas menschlich sind
oder aber einfach Kind.
Atmosphäre – löchrig, dünn.
Irgendwann sind alle hin.
Oben wird noch diskutiert,
um welches Maul man Honig schmiert.
Warum dann noch Hoffnung fassen,
wenn sich alle eifrig hassen,
dieses aber gut verstecken,
indem sie sich zur Sonne strecken?
Mach das Licht aus, wenn du gehst,
damit auch du im Dunkeln stehst
und noch einmal alles siehst,
was dem Menschen heilig ist.