Feuerroter Herbstwind

Zuerst hatte ich die Überschrift und wollte damit eigentlich was für den Bereich "Düsteres" schreiben... Fehlschlag, aber jetzt passt es hier rein ;-)


Feuerroter Herbstwind

Über Feld und weites Land,
Herbstlich bunt und abendrot,
Ziehn wir heute Hand in Hand,
Für uns ist alles Böse tot!

Das Kalt des Herbstes spürn wir nicht,
Wir wärmen uns durch unsre Herzen,
Und durch sanftes Abendlicht,
Vergessen unsre Alltagsschmerzen!

Es zieht ein kalter Wind heran,
Es friert mich nun ganz leicht.
Ganz kurz nur sehe ich dich an,
Auch dich der Wind gestreift.

Als dein Blick den Meinen traf,
Da zog er mich ins tiefe Blau,
Verfallen in halb wachen Schlaf
Verlierst du dich in meinem Grau.

Jede Kälte nun verschwunden,
Alle Zweifel sind verbrannt!
Wir heilen alle unsre wunden,
Ziehen weiter, Hand in Hand.

Klasse. Sehr gut geschrieben. Und die Aussage ist das, was ich auch mit meiner Frau erlebe und nur bestätigen kann. Innigste Liebe überwindet so viel Schmerz und Kälte. Gemeinsam trägt man ein Klavier eben viel leichter die Treppe rauf. Fällt es mal runter, ist es wichtig nach dem ersten Schreck gemeinsam darüber zu lachen, statt einander eine Schuld zu geben, die sowieso keiner und niemand hat.
Mir gefällt dein Schreibstil und deine junge Sprache. Erinnert mich immer ein wenig an amerikanische Streetpoets. Frei von der Seele weg und auf den Punkt gebracht.

Da kann ich mich Sven nur anschließen.

Wunderbar, dieses Gefühl, dass man hat, wenn die richtige Person (für einen) da ist.