Flüsternd erreicht er dein Ohr,
erzählt von fernem Leid -
und kein einzig’ Mal davor
hast du das Lauschen bereut.
Zärtlich berührt er die Haut,
du öffnest die Lippen leicht.
Auch wenn dein Haar ergraut,
ist ihm das Alter gleich.
Noch bist du jung und schön,
er zerrt sanft an deinem Kleid.
Willst du etwa mit ihm gehen,
ist es nun an der Zeit?
Die Augen so voller Tränen,
stehst betrübt am Klippenrand.
Dein Leben war ein Sehnen,
strecke aus die Kinderhand.
Er verspricht dir wahre Liebe
und du folgst dem kalten Ruf.
Wieviel Zeit dir wohl verbliebe,
wenn du erblickst, was Mutter schuf.
Dein letzter Schritt im Leben,
du warst fast noch ein Kind.
Mag die Mutter den Weg dir ebnen,
ihr Weinen vergeht im herbstlichen Wind.