Alles, was ich hab von dir,
sind nur Worte auf Papier.
Sind Zeilen voller Freud und Leid,
geschrieben für die Ewigkeit.
Sind Geschichten, Anekdoten,
was dir erlaubt, was dir verboten,
sind, ach, so kummervolle Klänge
und liebevolle Lobgesänge.
Hände, die mich kaum berührten,
doch schwungvoll deine Feder führten,
hielten fest auf weißen Seiten
angenehme Fröhlichkeiten.
Doch auch all die dunklen Flecken,
die in jedem Menschen stecken,
hast du ordentlich notiert,
mit der Tinte fortgeführt.
In diesem kleinen Lebensbuch,
in dem ich nach der Antwort such,
hast du dich mir offenbart.
Augenblicke - flüchtig, zart.
Momentaufnahmen mitgeteilt,
denn die Zeit niemals verweilt.
Sie hat dich einfach mitgenommen,
bevor ich dich hab mitbekommen.
Ich hätte ja so viele Fragen,
hätte dir so viel zu sagen.
Deine Lippen bleiben stumm,
die Ohren taub - ich weiß, warum.
Dein Dasein war nur kurz von Dauer,
nicht länger als ein Regenschauer.
Hab dich nie bewusst gesehen,
kann es manchmal nicht verstehen.
Nichts, das ich dir sagen kann,
nicht heute und nicht irgendwann.
Niemals deine Stimme kennen,
niemals dich beim Namen nennen.
Dennoch schenk' ich dir mein Wort,
vielleicht kannst du es lesen - dort.
Alles, was ich schreibe hier,
sind nur Worte auf Papier.