Wenn Donner grollt, tiefschwarz die Nacht,
wenn Menschenopfer dargebracht,
wenn Blut zu Seen sich verbindet,
das letzte Licht des Tags verschwindet,
wenn dunkle Geister sich verstecken,
damit sie nicht das Fleisch erwecken,
das faulig in den Gräbern ruht,
dann ist sie da, des Bösen Brut.
Aus der tiefen Erde kriechen, grau die dünne Haut,
Kreaturen, die so finster, dass stirbt, wer sie erschaut.
Die gelben Krallen - so scharf, so lang -
nun kommt der Menschheit Untergang.
Von den Fängen tropft das schwarze Gift,
verlorene Worte, wenn kein Gebet dir hilft.
Ihre Augen verbrennen dir den Verstand.
Gesegnet, wer zuvor den Tod schon fand.
Die Flut der Finsternis bedeckt die Welt,
frisst das Leben unterm Himmelszelt,
nagt an den Gebeinen derer, die längst fielen
und mit den Schädeln siehst du spielen
die Kinder, denen wir alles raubten,
da wir uns schön göttlich glaubten.
Die letzte Geburt der menschlichen Schwäche.
Auf dass sich die Erde an uns räche!